Was tragen wir am besten unter dem Hemd? Das ist eine grundsätzliche Frage. Es gibt entgegen dem Knigge die Meinung, ein klassisches Unterhemd – im Speziellen das Feinripp-Unterhemd – sei unpassend, überholt, spießig. Doch gerade jetzt, wo es kälter wird, mag ein Hemd allein nicht warm genug sein. Auch ansonsten spricht einiges für entsprechende Leibwäsche. Denn zum einen hält sie den Schweiß vom Hemd fern. Zum anderen gibt sie dem Oberkörper mehr Form, als wenn Du auf sie verzichten würdest.
Gerade weiße Hemden haben aber die Eigenschaft, mehr oder minder durchsichtig zu sein. Und zu einigen Gelegenheiten sind weiße Hemden Pflicht. Was bedeutet das für das Unterhemd? Wähle Wäsche, die eng anliegt. Ansonsten sind die Faltenwürfe gut zu sehen, auch außen auf dem Hemd. Das Durchscheinen der Unterwäsche lässt sich leicht vermeiden, wenn Du zu einem hautfarbenen Unterhemd greifst. Wenn Du zu den Pfundskerlen zählst, die weiße Unterhemden bevorzugen, wähle ein Unterhemd mit breiten Trägern, die an der Schulter weniger auffallen als dünne Träger. Ein Unterhemd mit glatter oder sehr feiner Struktur wird sich unter Deinem weißen Hemd nicht so sehr abzeichnen wie eine Feinripp-Struktur.
Lieber ein T-Shirt unter dem Hemd?
Für T-Shirts gilt im Grunde das Gleiche wie für Unterhemden. Sie sollten hautfarben oder weiß sein und straff anliegen, damit sie keine Falten werfen. Der Vorteil ist, dass sie weniger auftragen als Unterhemden. Außerdem fangen sie Schweißränder an den Achselhöhlen ab, was Unterhemden nicht tun.
Unser Tipp: Wähle am besten ein T-Shirt mit V-Ausschnitt, zum Beispiel das „Drunterhemd“ von Mey, in Beige oder Weiß. Denn wenn Du den obersten Hemdknopf geöffnet hast, ist ein Shirt mit Rundhalsausschnitt sichtbar. Das spielt dann keine Rolle, wenn Du Krawatte trägst und den Kragen nicht öffnest. Nicht vermeiden lässt sich, wenn Du zum weißen statt zum hautfarbenen T-Shirt greifst, dass die Ärmelenden des T-Shirts unter dem weißen Hemd sichtbar sind. Trägst Du eine Anzugjacke, fällt das natürlich nicht weiter auf, aber ansonsten solltest Du prüfen, wie deutlich sie sichtbar sind.
Die besten Hemd-Tipps für Pfundskerle auf einen Blick:
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- Wähle eng anliegende Wäsche, um Faltenwurf zu vermeiden.
- Hautfarbene Unterhemden sind unter weißen Hemden praktisch nicht zu sehen.
- Breite Träger fallen unter weißen Hemden weniger auf als schmale Träger.
- Glatte Single Jersey Struktur zeichnet sich unter dem weißen Hemd weniger ab als Unterhemden mit Feinripp- oder Doppelripp-Struktur.
- Alternativ zum klassischen Unterhemd lassen sich auch gut sitzende T-Shirts unter dem weißen Hemd tragen.
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