Body Positivity

Body Positivity:
Jetzt sind wir Kerle an der Reihe!

Endlich sind wir an dem Punkt angelangt, an dem uns niemand mehr dumm ansieht, nur weil wir vielleicht etwas mehr auf den Rippen haben. Und das ist auch absolut gut so. Darüber wird im Internet jedoch vor allem von Frauen für Frauen geschrieben. Zeit, dies zu ändern! Ich möchte euch in meinen nächsten Blogbeiträgen den „Body Positivity“-Trend ein wenig näher bringen, was sich dahinter verbirgt und wie ihr dies im Alltag auch für euch gut nutzen könnt.

In den USA ist Body Positivity bei den Jungs eine richtige große Bewegung geworden. Männer, die sagen: Ich bin so wie ich bin, ich fühl mich großartig so und die Meinung anderer interessiert mich eigentlich nur relativ wenig. Denn seht her: Auch ich kann mich super cool und lässig anziehen und ich sehe auch mit dem Bäuchlein richtig gut aus!

Um zu verstehen, was da um uns herum so vorgeht: In den vergangenen 10-20 Jahren ist bei uns Kerlen endlich – oder leider – das passiert, worüber Frauen schon jammern, seit es die ersten Illustrierten gibt: Wer gut aussehen will muss möglichst schlank und sportlich-muskulös sein – alles andere ist einfach nicht richtig. Ist euch schon einmal aufgefallen, wie häufig ihr im Alltag inzwischen auf Plakaten, in Anzeigen oder im Fernsehen nackte Männeroberkörper präsentiert bekommt? Fast schon egal, um was es auch geht, ohne Bubigesicht auf Muskelbody scheint in der Werbung irgendwie so gar nichts mehr zu gehen. Und in den diversen Fernsehshows wird ebenfalls immer häufiger „blank gezogen“ – auch von ihm! “Darunter” sieht es dann natürlich gleich aus wie “6 Tage Fitnessstudio in der Woche”. Ob wir wollen oder nicht, das beeinflusst uns. Und natürlich alle Menschen um uns mit.

Aber gleichzeitig sagen wir uns auch selbstbewusst: Ich muss nicht aussehen wie ein römischer Zentaur in Münchens Glyptothek. Ich bin gut so, wie ich bin: Meine Freundin mag mich so, meine Kumpels mögen mich so. Führt bei Instagram übrigens ebenfalls zu einem neuen Trend: Coole, kräftigere Bad-Ass-Typen, die zeigen: es geht auch echt anders und sieht trotzdem cool und männlich aus. Doch dazu ein anderes Mal mehr.

Diese Einstellung erfordert jedoch auch Mut und Selbstbewusstsein. Diejenigen unter euch, die schon immer etwas mehr auf den Hüften hatten, werden sich garantiert an Hänseleien auf dem Schulhof erinnern. Das nagt über all die Jahre schon auch an der Seele. Viele kräftige Kerle sind daher ein Leben lang unglücklich mit sich, wechseln immer wieder zwischen krassen Hungerdiäten und Fressattacken oder starten plötzlich in ein Fitnessregime, das sie auf lange Sicht so oder so nicht durchhalten werden können. Was muss sich also verändern?

So wie du bist ist voll cool

Body Positivity ist, zu erkennen, dass jeder Körper gut aussieht und dass das allgemeine „Leitbild“ in Wahrheit kein solches ist, sondern einzig und allein dem Verkauf von Dingen dient. Die vorhin schon erwähnte Fitnessstudio-Industrie, und das ist längst kein Geheimnis mehr, ist sogar darauf ausgelegt, dass ihre Mitglieder gar nicht wirklich den erwünschten Traumkörper je erreichen. Vielmehr wird oft dank ausgeklügelter Fitnessmaschinen und bewusst irreführender Beratung dafür gesorgt, dass man auch im nächsten Jahr noch den Vertrag verlängert, und im übernächsten. Und am besten für den ganzen Rest des Lebens. Hier geht es also um viel Kohle, aber nicht unbedingt immer um euch.

Beginnt also erst einmal, dieses vermeintliche Ideal vom superschlanken, durchtrainierten Body aus euren Köpfen zu streichen. Auch wenn die Bachelors dieser Welt so aussehen, Frauen stehen da in der Realität eher nur bedingt darauf, also lasst ihnen den Spaß beim Bachelor-Schauen, danach werden sie eh viel lieber wieder in euren breiten Armen liegen wollen.

Daher: Löse dich von dem ganzen medialen Spuk. So wie du bist ist voll cool und okay! Und all die Lästerer vom Schulhof? Na, die sind inzwischen auch Familienväter und sehen schon längst nicht mehr so aus wie damals. Und an coolen Vorbildern mangelt es inzwischen auch im Netz schon längst nicht mehr.

Widerspreche den Klischees

Als kräftiger Kerl gilt es erst einmal, den gängigen Klischees auf der Straße entschieden entgegenzutreten. Zeigt euch einfach mutig von eurer besten Seite! Wagt, auch trendige Klamotten anzuziehen, schließlich gibt es lässige und coole Outfits heute auch in großen Größen. Wagt euch auch ruhig an sportliche Outfits heran. Dank modernster Stoffe, genialen Schnitten sowie heutigen Produktionstechniken sind lässige Sportoutfits für den aktiven, kräftigen Mann überhaupt kein Problem mehr.

Ein starker Body – ein starker Charakter

Erinnert euch auch zuletzt immer daran: Ein großer Body bietet vor allem Platz für einen super Charakter. Dazu ein paar angesagte Klamotten und etwas Mut, und das Leben läuft gleich schon viel positiver ab!

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