Pfundskerl Mäntel

Mäntel: Was steht starken Männern?

Kurz, lang, Glencheck, Hahnentritt & Co. – Leitfaden für Mantelmode

Ein Mantel ist länger als eine Jacke und fertig – oder? Nicht ganz, denn mittlerweile gibt es zahlreiche Schnittformen, Materialen und Designs, die es Pfundskerlen nicht ganz einfach machen, ein optimal sitzendes Exemplar zu finden. Damit du nicht aussiehst, als hättest du den Jutesack vom Kartoffelgroßeinkauf zum Mantel umfunktioniert, geben wir dir hier ein paar Tipps, wie du die richtige Passform für dich findest. Außerdem erfährst du, was ein Glencheck- von einem Hahnentritt-Muster unterscheidet und was eigentlich den berühmten Trenchcoat auszeichnet.

Die richtige Mantellänge – darauf solltest du achten

Der wohl wichtigste Punkt bei der Auswahl eines Mantels ist die Länge. Der traditionelle Herrenmantel wird einreihig mit drei Knöpfen verschlossen und endet ungefähr 10 cm über den Knien. Mit einem solchen zeitlosen Modell kannst du nicht viel falsch machen. Ausnahme: Du gehörst zu den Pfundskerlen, die unter 1,80 m groß sind. Dann ist ein Kurzmantel die bessere Wahl – er streckt den Körper optisch und lässt deine Proportionen gut zur Geltung kommen. Außerdem vermeidest du damit, dass dein Sakko womöglich unter dem Mantel hervorsteht: Das ist ein modisches No-Go, das du auf jeden Fall vermeiden solltest. Sehr große Männer dagegen können ruhig zu einem wadenlangen Mantel greifen.

Eng oder Oversized? Günstige Passformen für starke Kerle

Die Oversized-Mode mit ihren extra weiten Schnitten ist ein Trend, der eher bei den Damen zu verorten ist. Aber auch Pfundskerlen kommt er zupass – denn in den luftigen Oberteilen fühlst du dich nicht eingeengt und kannst im Winter problemlos deine dicken Pullis und Sweatshirts darunter tragen. Wichtig ist nur, dass du dann eine gerade geschnittene, nicht zu weite Hose dazu trägst. Sonst wirkt der Look zu voluminös und wuchtig. Ansonsten ist ein gerader Mantelschnitt eine gute Wahl, ein Rückenschlitz verbessert die Bewegungsfreiheit. Taillierte Mäntel können schnell über dem Bauch spannen. Willst du ein solches Modell tragen, empfiehlt sich ein Trenchcoat mit Gürtel – dessen Weite kannst du flexibel regulieren. Klassische Trenchcoats zeichnen sich ansonsten durch Schulterklappen, Doppelstoff am Rücken (Koller), Ärmelriegel, ein leichtes, wetterfestes Material und doppelreihige Knöpfe aus. Es gibt aber mittlerweile viele moderne Varianten, die nur noch entfernt an den traditionellen Trenchcoat erinnern.

Camel Coat, Glencheck, Dufflecoat, Chesterfield – wie bitte?

Gerade die Mantelmode kennt viele Bezeichnungen, die nicht gleich erkennen lassen, was für eine Art von Langjacke sich dahinter verbirgt. Das betrifft die Schnittformen genauso wie die Muster. Damit du es beim Mantelkauf künftig einfacher hast, schlüsseln wir die wichtigsten Begriffe für dich auf:

  • Caban: Zweireihiger Kurzmantel mit großem Kragen und sportlicher Optik, meist aus schwerem, warmem Stoff hergestellt.
  • Camel Coat: Ursprünglich ein Mantel aus Kamelhaar, heute allgemein ein Mantel in klassischen Brauntönen.
  • Chesterfield: Eleganter, knielanger, leicht taillierter Mantel. Traditionell ist ein Samtkragen verarbeitet und die einreihige Knopfleiste ist verdeckt. Heute gibt es den Chesterfield auch als Zweireiher.
  • Dufflecoat: Dieses Modell zeichnen ein gerader Schnitt, eine einreihige Knopfleiste, Knebelverschlüsse und eine Kapuze aus.
  • Glencheck: Feines Muster mit kleinen und großen Karos in unterschiedlichen Farben, das aus den schottischen Highlands stammt.
  • Hahnentritt: Zweifarbiges, traditionell schwarz-weißes Muster mit gebrochenen Karos. Das entstehende Zackendesign erinnert an Krallenspuren.

Hast du zum Thema Mantel noch Fragen und welche Passform trägst du am liebsten? Lass es uns gerne im Kommentarfeld wissen.

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