Dunkelblauer Pullover und weißes T-Shirt auf grünem Hintergrund mit Pflanzen – Symbol für nachhaltige Mode.

Umweltschutz und Fairness in der Mode für Pfundskerle – so findest Du sie

Der Beachtung von ökologischen, sozialen und gesellschaftlichen Standards kommt in der Modeindustrie eine stetig wachsende Bedeutung zu. Das Thema Nachhaltigkeit wird auf den unterschiedlichsten Ebenen intensiv diskutiert und nimmt auch in der Mode für Männer mit Übergröße immer mehr Raum ein. In diesem Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit nachhaltigen Materialien, umweltfreundlichen Produktionsmethoden und fairen Bedingungen für die Menschen, die unsere Kleidung herstellen. Wir zeigen Dir, worauf Du bei der Auswahl Deines Outfits achten solltest, wenn diese Themen für Dich wichtig sind, um Dich in Deiner textilen Haut wohlzufühlen.

Nachhaltigkeit – in der Mode für Männer mit Übergröße besonders wichtig

Zwei Hände formen ein Herz vor einem grünen, verschwommenen Hintergrund – Symbol für Nachhaltigkeit und Fairness.Die in der Öffentlichkeit immer wieder zu hörende Kritik an der Modebranche setzt an mehreren Punkten an. Dabei geht es nicht nur um die enorme Ressourcenverschwendung, die mit der Produktion von Billig- und Wegwerfmode verbunden ist. Auch die Umweltverschmutzung aufgrund bedenklicher Produktionsverfahren und die prekären Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den Textilfabriken sind regelmäßig Anlass für kritische Berichte. Da XXL-Kleidung besonders viele Ressourcen verbraucht, kommt ihr in diesem Zusammenhang eine besondere Verantwortung zu. Die Verwendung von nachhaltigen Materialien ist ein erster Schritt, um dieser Verantwortung gerecht zu werden. Nachhaltige Materialien bedeuten jedoch keinesfalls einen Verzicht auf Komfort und Funktionalität. Nicht nur traditionelle Stoffe, die auf natürlichen Ausgangsprodukten beruhen, sondern auch viele innovative Neuentwicklungen verbinden Umweltfreundlichkeit mit vielfältigen praktischen Vorteilen.

Diese Materialien für XXL-Kleidung machen Dein Outfit nachhaltiger

Um Dein Outfit nachhaltig und umweltbewusst zu gestalten, ist ein intensiver Blick auf die verwendeten Materialien notwendig. Es gibt zahlreiche Stoffe, die einen hohen Tragekomfort bieten und trotzdem auf umweltfreundliche Weise hergestellt werden. Wenn Du Dich bei der Auswahl Deiner Kleidung für die folgenden Materialien entscheidest, hast Du bereits einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Garderobe getan.

1. Bio-Baumwolle – atmungsaktiv und langlebig

Weißer Baumwollstoff mit dem Schriftzug „Baumwolle“ – Symbol für nachhaltige Textilien.Beim Anbau von Bio-Baumwolle kommen keine umweltbelastenden Pestizide oder andere chemische Stoffe zum Einsatz, die schädliche Effekte haben. Kleidungsstücke aus Bio-Baumwolle zeichnen sich deshalb durch eine besondere Hautfreundlichkeit aus. Ein weiterer Vorteil ist die atmungsaktive Struktur des Stoffes. Gerade XXL-Männer, die zu starkem Schwitzen neigen, werden diese Eigenschaft zu schätzen wissen. Dass Bio-Baumwolle darüber hinaus auch noch sehr robust und langlebig ist, trägt ebenfalls zu ihrer positiven Bilanz in Sachen Nachhaltigkeit bei.

2. Leinen – natürlich leger

Drei Leinenstoffe in Rosa, Beige und Braun mit dem Schriftzug „Leinen“ – Symbol für natürliche und nachhaltige Textilien.Schon die alten Ägypter wussten vor mehr als 5000 Jahren, dass sich aus Flachs ein Stoffgewebe herstellen lässt, das mit zahlreichen Vorteilen aufwarten kann: Leinen

Zum Anbau von Flachs werden weder Unmengen von Wasser noch umweltbelastende Pestizide benötigt. In Fragen der Nachhaltigkeit kann Leinen also schon einmal punkten. Aber auch bei der Tragequalität hat Leinen einiges zu bieten. Gerade Pfundskerle profitieren von der kühlenden Wirkung des Stoffes, der sich außerdem recht robust präsentiert. Leinen eignet sich besonders gut für Kleidungsstücke mit einer lockeren Passform. Auch deshalb ist das Material in der Übergrößen-Mode so beliebt.

3. Hanf und Baumwolle – eine perfekte Kombination

Grober Hanf-Baumwollstoff ein Hanfblatt und dem Schriftzug „Hanf und Baumwolle“ – Symbol für nachhaltige Textilien.Keine Pflanze, die zur Produktion von Stoffen genutzt wird, ist so ergiebig und anspruchslos wie Hanf. Zum Wachsen benötigt die Pflanze kaum Wasser und Pestizide, da sie äußerst widerstandsfähig ist. Wie andere Naturprodukte ist auch Hanf sehr robust und atmungsaktiv. Da die Hanffaser jedoch sehr rau und unflexibel ist, wären Kleidungsstücke aus reinem Hanf nicht besonders angenehm zu tragen. In Kombination mit weicher Baumwolle ergibt sich jedoch ein anderes Bild. In der Freizeitmode für Männer mit Übergröße wird diese Kombi deshalb immer beliebter.

4. Tencel – die nachhaltige Alternative aus Holzfasern

Beiger Tencel-Stoff mit dem Schriftzug „Tencel“ – Symbol für nachhaltige und umweltfreundliche Textilien.Die Basis für Tencel, ein Stoff, der auch unter dem Namen Lyocell bekannt ist, sind Holzfasern. Und da diese meist von Bäumen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen, zählt Tencel zu den besonders nachhaltigen Geweben. Der Stoff ist glatt und schmeichelt der Haut mit einem angenehmen Tragegefühl. Besonders Pfundskerle mit einer empfindlichen Haut schätzen diese Hautfreundlichkeit. Da Tencel sehr leicht und atmungsaktiv ist, wird der Stoff gern zur Herstellung von luftig-legerer Sommerkleidung verwendet.

5. Auch bei Kleidung – Recycling reduziert Plastikmüll

Grüne Funktionsjacke, blaue Funktionsshorts und schwarze Funktionshose – umweltfreundliche Sport- und Outdoorbekleidung.Viele Kleidungsstücke, insbesondere im Sport- und Outdoorbereich, werden aus Stoffen gefertigt, die aus Polyester und anderen Kunststoffen bestehen. Werden die Kleidungsstücke am Ende ihrer Lebensdauer entsorgt, führt dies zu einer Belastung der Umwelt und zur Verschärfung des Plastikmüllproblems in den Weltmeeren. Deshalb setzt die Modeindustrie nun vermehrt auf das Recycling dieser Stoffe. Durch die Wiederaufarbeitung der Fasern finden Polyester und Co. eine Zweitverwendung in innovativen und nachhaltigen Kleidungsstücken, die sich durch eine leichte Pflege und eine hohe Flexibilität auszeichnen.

 

Nachhaltige Produktionsmethoden nutzen den Menschen und der Umwelt

Zwei Männer in weißen T-Shirts und schwarzen Hosen vor grünem verschwommenem Hintergrund, ein Blatt und der Schriftzug „nachhaltig“.Nicht nur die verwendeten Materialien, sondern auch die Produktionsverfahren haben einen entscheidenden Einfluss auf die Nachhaltigkeitsbilanz eines Kleidungsstücks. Es ist wichtig, auf die gesamten Lebenszyklus-Phasen eines Kleidungsstücks zu achten, von der Rohstoffbeschaffung bis hin zur Produktion und Entsorgung. An den folgenden Punkten kannst Du erkennen, wie nachhaltig Deine neue Hose oder Dein neues Hemd hergestellt wurde. Achte darauf, ob umweltfreundliche Produktionsmethoden wie die Nutzung erneuerbarer Energien oder der Verzicht auf schädliche Chemikalien zum Einsatz kommen. Denn eine faire und ökologische Produktion trägt maßgeblich dazu bei, die Belastung für die Umwelt zu minimieren.

 

1. Faire Löhne und sichere Arbeitsbedingungen

Ein Großteil unserer Kleidung wird in asiatischen Ländern wie China und Bangladesch oder auch in der Türkei hergestellt. Die niedrigen Löhne und die schlechten Arbeitsbedingungen der Näherinnen und Näher sowie der Zulieferer stehen hier oftmals in der Kritik. Es gibt jedoch verschiedene Siegel, an denen Du erkennen kannst, ob gewisse Mindeststandards bei der Produktion eingehalten werden. Neben dem Grünen Punkt und dem Fairtrade-Siegel stehen auch GOTS, das EU-Ecolable und andere für nachhaltig produzierte Mode. Da XXL-Größen oftmals Sonderanfertigungen sind, ist es hier besonders wichtig, auf faire Produktionsbedingungen zu achten.

2. Erneuerbare Energien reduzieren die CO₂-Belastung

Um die Ökobilanz ihrer Kleidung zu verbessern, setzen einige Marken bei der Stromerzeugung in ihren Fabriken auf die Nutzung von erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind und Wasser. Dies trägt maßgeblich dazu bei, die Belastung der Umwelt durch fossile Brennstoffe zu reduzieren und die Ökobilanz eines Kleidungsstücks zu verbessern.

3. Verzicht auf umweltbelastende Chemikalien

In der Textilindustrie wird häufig mit aggressiven chemischen Stoffen gearbeitet, die nicht nur eine erhebliche Gefahr für die Umwelt bedeuten, sondern auch bei den Konsumenten zu Hautirritationen führen können. Chlorierte Lösungsmittel und PFC gehören ebenso dazu wie zinnorganische Verbindungen und Schwermetalle. Nicht zuletzt aufgrund immer strengerer gesetzlicher Vorgaben setzen die Modeproduzenten zunehmend auf umweltfreundliche Alternativen, die eine geringere Belastung für die Natur bedeuten und das Gesundheitsrisiko für die Träger eliminieren.

4. Qualitätskleidung statt Fast-Fashion

Die geringste Belastung für Mensch und Umwelt stellt Kleidung dar, die erst gar nicht produziert werden muss. Zur Produktion von XXL-Mode werden besonders viele Ressourcen benötigt. Deshalb ist es für Männer mit Übergröße besonders wichtig, auf Qualitätsprodukte zu setzen, die eine lange Lebensdauer versprechen. Billige Fast-Fashion, die nach einer einzigen Wäsche ihre Form verliert oder ausbleicht, sollte für Dich keine Option darstellen. Kleidungsstücke aus hochwertigen und robusten Stoffen, die perfekt verarbeitet wurden, sind die bessere und nachhaltigere Wahl.

 

So machst Du Deine Garderobe nachhaltig

Wenn auch Du in Zukunft vermehrt auf Nachhaltigkeit in Deinem Kleiderschrank achten möchtest, haben wir hier einige Tipps für Dich, die Dir dabei helfen, diesen Weg erfolgreich zu gehen.

1. Klasse statt Masse

Schaue bei der Auswahl neuer Kleidungsstücke zuerst auf die Qualität und weniger auf modische Trends, die schon in der nächsten Saison wieder überholt sind. Nutze Dein Budget, um Dir hochwertige Einzelteile zu kaufen, die zeitlos, auf vielfältige Weise zu kombinieren und langlebig sind. Bei einem Blick in Deinen Kleiderschrank wirst Du schnell feststellen, dass sich dort zahlreiche Stücke finden, die Du kaum oder nie anziehst. Reduziere die Anzahl Deiner Kleidungsstücke auf wenige Teile, die gut zueinander passen, damit Du mit diesen immer wieder neue Looks kreieren kannst. Das so eingesparte Geld investierst Du in hochwertige Kleidung, an der Du lange Freude hast.

2. Kleinere Schäden reparieren lassen

Ein kurzer Riss, ein kleines Loch oder auch ein defekter Reißverschluss sind kein Grund, ein ansonsten noch tragbares Kleidungsstück gleich zu entsorgen. Eine professionell ausgeführte Reparatur ist oft kaum zu sehen. Das Ausbessern ist nicht nur deutlich günstiger als ein Neukauf, sondern auch nachhaltiger. Auch aus diesem Grund ist es wichtig, beim Shoppen auf eine gute Qualität zu achten, bei der sich eine Reparatur lohnt.

3. Gebrauchte Kleidung in Secondhand-Shops zu Geld machen

Wenn Dir ein Kleidungsstück nicht mehr passt oder nicht mehr Deinem Geschmack entspricht und deshalb ungenutzt im Schrank hängt, kannst Du es in einem Secondhand-Shop in Deiner Nähe oder auf einschlägigen Plattformen im Internet zu Geld machen. Voraussetzung ist jedoch, dass sich das gute Stück in einem einwandfreien Zustand befindet und eine hohe Qualität aufweist. Bekannte Nobelmarken sind im Secondhand-Handel besonders gefragt.

4. Shop local

Viele Kleidungsstücke haben bereits einen langen Weg zurückgelegt, bis sie in den Regalen der heimischen Modehändler landen. Diese langen Transportwege stellen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit ebenfalls ein Problem dar. Dieses kannst Du reduzieren, indem Du vermehrt auf Produkte achtest, die in Deiner Umgebung gefertigt wurden. Es gibt in vielen Regionen immer mehr kleinere Unternehmen, die Kleidung lokal designen und fertigen. Und so manche haben auch interessante Angebote für Männer mit Übergröße.

5. Siegel und Zertifikate für nachhaltige Mode

Achte beim Einkauf auf Siegel und Zertifikate, die für eine umweltfreundliche und faire Produktion stehen. Mittlerweile gibt es allerdings eine so große Zahl an Siegeln, dass es nicht immer ganz leicht ist, den Überblick zu behalten und den Wert des jeweiligen Zertifikats zu beurteilen. Bei renommierten Siegeln wie Fairtrade, OEKO-TEX oder GOTS kannst Du Dir jedoch sicher sein, dass die geforderten Standards so gut wie möglich überprüft werden.

Marken, die für Nachhaltigkeit in der Übergrößen-Mode stehen

Logos der nachhaltigen Marken ETERNA, Ceceba und Bavaria Caps vor verschwommenem Hintergrund – Mode für Männer mit Übergröße.Die Zahl der Marken Labels, die auf nachhaltige Mode für Übergrößen setzen, wächst kontinuierlich an. Diese Labels gehören dazu:

  • Eterna: Hier bekommst Du zeitlose Basics in Übergrößen aus Bio-Baumwolle.
  • Killtec: Speziell für XXL-Männer produzierte nachhaltige Sportmode aus recycelten Materialien.
  • Ceceba: Fair produzierte und modische Kleidung für Männer mit Übergröße.
  • Bavarian Caps Hanf: Stylische Caps aus Leinen und Hanf.

 

 

Nachhaltige Mode für Männer mit Übergröße – es gibt sie

Auch in der Mode für Pfundskerle gewinnt das Thema Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung. Du kannst mit der Wahl Deines Outfits ganz persönlich dazu beitragen, dass in Zukunft der Schutz der Umwelt und faire soziale Standards in der Modeindustrie einen höheren Stellenwert bekommen.

Achte beim Einkauf Deiner Kleidung auf die richtigen Materialien, engagierte Marken und umweltschonende Produktionsmethoden. Auf einen hohen Tragekomfort und modischen Chic musst Du auch als Pfundskerl dabei natürlich nicht verzichten.

Schau Dich im Pfundskerl-XXL Shop um und finde nachhaltige Mode, die nicht nur der Umwelt, den Näherinnen und Nähern, sondern auch Dir gefallen wird. Ein gutes Gewissen gibt es gratis dazu.

 

 

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